Die richtige Diät bei Durchfall
Ein Hausrezept bei Durchfall empfiehlt den Verehr von kalter Cola und trockenen Salzstangen.
Dass diese Empfehlung bei vielen Erkranken ein verbessertes Befinden bewirkt, beruht nicht auf Einbildung, sondern auf der Tatsache, dass durch die Zufuhr von Zucker und Salz der durch Durchfall entstandene Verlust an Flüssigkeit und Mineralstoffen ausgeglichen wird.
- Es kann aber sinnvoll sein, bei akutem Durchfall das Essen über die Verwendung von Cola und Salzstangen hinaus anzupassen.
- Insbesondere die richtige Ernährung nach einer Durchfallerkrankung dient der schnellen Wiederherstellung des Erkrankten.
- Dazu genügt es, in den ersten eine leichte Diät zu halten.
- Als Diät bei Durchfall empfiehlt sich eine leichte Vollkost mit magenfreundlichen Lebensmitteln.
- Weder zu viel Säure noch zu viel Fett und Zucker sollten enthalten sein.
Auch Ballaststoffe sollten in den ersten Tagen nach der Erkrankung nicht übermäßig verzehrt werden.
Die richtige Ernährung bei und nach Durchfall
Am allerwichtigsten und unter Umständen lebensrettend ist bei Durchfall die Zufuhr von genügend Flüssigkeit um die Verluste auszugleichen und den Körper vor dem Austrocknen zu bewahren. Empfehlenswert sind vor allem Getränke mit einem hohen Gehalt an Kalium, Salz und Zucker. Diesen Kriterien entsprechen zum Beispiel Mineralwasser mit wenig Kohlensäure, Karottensaft, Johannisbeersaft und in Maßen auch Cola. Aber auch Früchte- und Kräutertees wie Kamillen-, Fenchel- oder Pfefferminztee, die mit wenig Zucker und einer ganz kleinen Prise Salz versehen sind, werden oft als wohltuend empfunden, ebenso wie eine verdünnte und entfettete Hühnerbrühe. All diese Flüssigkeiten enthalten viele Mineralien und Elektrolyte, die für den Körper gerade nach einer überstandenen Durchfallerkrankung besonders wichtig sind. Falls der Durchfall mit Brechreiz verbunden ist, kann es sinnvoll sein, die Getränke in kleinen Schlucken gekühlt zu sich zu nehmen. Das wird manchmal besser vertragen als lauwarme oder warme Flüssigkeiten, die bei manchen Personen erneutes Erbrechen hervorrufen können.
Werden Getränke oder Hühnerbrühe gut vertragen, kann als Diät bei Durchfall mit Schonkost begonnen werden. Spezielle Diät Nahrungsmittel müssen dafür nicht gekauft werden. Als Diät bei Durchfall bewährt haben sich ein frisch geriebener Apfel oder eine zerdrückte Banane. Empfehlenswerte Gerichte sind auch Haferschleim oder Kartoffelbrei. Trockener Zwieback wird von den meisten Menschen nach Durchfall gut vertragen, ebenso wie gekochter Reis.
Auf keinen Fall verzehrt werden sollte in den ersten Tagen nach einer Durchfallerkrankung blähende Gemüsesorten, zum Beispiel Zwiebeln oder alle Kohlsorten außer Blumenkohl, Vollkornprodukte und Nüsse. Außerdem sind scharf gewürzte und stark fetthaltige Gerichte tabu und natürlich Alkohol und Kaffee. Schwarzer Tee wird dagegen in der Regel gut vertragen. Vorsicht bei Milchprodukten, hier kann der Verzehr zu erneutem Durchfall führen.
Die richtige Diät bei Durchfall
Durchfall ist für den Betroffenen nicht nur äußerst unangenehm, sondern stellt auch für den Körper eine erhebliche Belastung dar. Das bekannteste Hausmittel gegen Diarrhö sind die obligatorischen Salzstangen mit Cola – doch als adäquate Krankenkost ist dies weniger geeignet. Eine optimale Ernährung füllt die durch den Durchfall verlorenen Mineralstoffe wieder auf und gleich den Flüssigkeitsverlust aus.
Gleichzeitig kann sie auch dafür sorgen, dass die Krankheit einen wesentlich kürzeren Verlauf nimmt. Dabei muss es keine Zwei-Wochen-Diät sein, oft genügen schon ein paar Tage mit den richtigen Speisen für die Linderung der Symptome.
- Wenn man an dieser Verdauungsstörung leidet, sollte zuerst einmal die Ursache hierfür herausgefunden werden.
- In vielen Fällen ist ein harmloser Magen-Darm-Infekt für das Problem verantwortlich, allerdings kann gerade ein öfter auftretender Durchfall auch ein Anzeichen für eine Lebensmittelunverträglichkeit sein.
- Immer mehr Menschen leiden an einer Unverträglichkeit gegen Milchzucker, Fruchtzucker, Gluten oder auch Histamin, wobei in diesen Fällen natürlich das Meiden des jeweiligen Inhaltsstoffes an erster Stelle steht.
- So kann beispielsweise eine Histamin-Diät sinnvoll sein, denn durch die Reduzierung von Histamin werden im Falle einer Unverträglichkeit dagegen auch die Beschwerden direkt abklingen.
- Auch Entzündungen im Magen-Darm-Bereich sind eine häufige Ursache von Diarrhoe, weshalb dann zum Beispiel eine Divertikulitis-Diät ratsam ist.
Grundsätzlich gilt, dass bei Kindern, älteren oder geschwächten Personen ein Arzt aufgesucht werden sollte, um die Ursache für die Verdauungsprobleme festzustellen und eine passende – gegebenenfalls medikamentöse – Therapie anzuordnen. Dies gilt auch bei chronischer Diarrhö. Ansonsten gesunde Menschen, bei denen akute Symptome auftreten, können die folgenden Tipps zur Diät bei Durchfall befolgen, sollten jedoch ebenfalls einen Arzt konsultieren, falls die Probleme nicht nach wenigen Tagen abklingen.
Das Wichtigste zur Durchfall-Diät
Oberste Priorität hat immer der Ausgleich des Flüssigkeitsverlustes, wobei sich hierfür Mineralwässer mit und ohne Kohlensäure optimal eignen. Auch Kräutertees oder Saftschorlen sind gut geeignet. Diese weisen neben der Flüssigkeit auch einen gewissen Anteil an Mineralstoffen auf, wodurch dieser Bedarf zum Teil gedeckt werden kann. Auch eine Brühe kann eine gute Ergänzung sein, da sie viele Mineralien und Elektrolyte enthält. Sobald der Durchfall etwas abgeklungen ist, kann zu einer festeren Nahrung übergegangen werden. Hier empfiehlt sich besonders ein Brei aus Bananen oder Karotten und Kartoffeln, da dieser stopfend wirkt und sich die Verdauung dadurch weiter verbessern kann. Grundsätzlich ist wichtig, dass neben der Flüssigkeit auch der Verlust an Elektrolyten wieder ausgeglichen wird.
Im Gegensatz zur landläufigen Meinung ist Cola bei Durchfall weniger geeignet, da der hohe Anteil an Zucker zu einer Verlängerung der Erkrankung führen kann. Insbesondere wenn ein Magen-Darm-Infekt vorliegt, kann der enthaltene Zucker eine Nahrungsquelle für die Krankheitskeime darstellen und diese damit sogar fördern. Verzichten sollten Sie zudem auch auf Speisen, die den Magen- und Darmtrakt sehr belasten. Streichen Sie dementsprechend blähende Lebensmittel, stark Gewürztes sowie Fettiges lieber von Ihrem Speiseplan. Auch eine Rohkost-Diät ist nun nicht angesagt, da hierfür eine vermehrte Verdauungstätigkeit des Körpers benötigt wird. Besser ist eine magenschonende Kost mit wenig Ballaststoffen und der vollständige Verzicht auf Alkohol.